Blockpraktikum Allgemeinmedizin
Liebe Studentin,
lieber Student,
wir sind froh, dass Sie bei uns ein Blockpraktikum der Allgemeinmedizin ableisten wollen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei und sind immer offen für Ihre Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Team stadtlandpraxis
Hinweis am Empfang:
Als akademische Lehrpraxis des Instituts für Allgemeinmedizin der Otto-von-Guericke-Universität bilden wir Studierende in unserer Praxis aus.
Diese sollen unter anderem den Kontakt zwischen Patienten und Ärzten beobachten und danach eigenständig arbeiten.
Falls Sie ein Gespräch alleine im Sprechzimmer wünschen, sagen Sie dieses bitte an der Anmeldung.
Das Praktikum der Allgemeinmedizin wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Allgemeinmedizin durchgeführt.
das Block Praktikum Allgemeinmedizin Dauer 2 Wochen. Darin werden 6 Praxistage abgeleistet. Daneben stehen Seminartage am Institut fest. Dabei sollte es keine Überschneidungen geben.
Die Studierenden sollen im Seminar Patienten Fälle oder kurz Referate zu einem der Themenbereiche, die relevant für das Institut sind, erarbeiten und vorstellen.
Wir unterstützen selbst verständlich die Studenten bei der Auswahl eines geeigneten Patienten. Außerdem sind wir immer zu einem Gespräch bereit um bestimmte Themen zu erarbeiten.
Die Teilnahme an dem Blockpraktikum wird benotet. Dabei gehen zu 70% in die Benotung ein die Beurteilung der Kompetenzen. Zu 30% geht in die Beurteilung ein Fall Vorstellung eines Patienten.
Lernziele, Ablauf Praktikum
Zunächst geht es darum, dass die Studentinnen und Studenten selbst ihre Kompetenzen abschätzen. Am Beginn des Praktikums werden mehrere Kompetenzfelder abgeschätzt. diese wären ärztliche Gesprächsführung, Anamneseerhebung, psychische Anamnese-und Befunderhebung, körperliche Untersuchung Brust-und Bauchbereich, körperlich Untersuchung Bewegungsapparat, körperlich Untersuchung Kopf-und Halsbereich, körperlich Untersuchung Nervensystem. EKG, Blutentnahme, Blutzucker Bestimmung, Urintest, Lungen-Testungen, Notfälle, Injektionstechniken, Arzneimitteltherapie, Wundversorgung, Umgang mit Formularen.
Lernziel des Praktikums ist das Erlernen der Befragung und Untersuchung einer Patientin / eines Patienten. Weiterhin soll die Studentin oder der Student den Patienten schriftlich und mündlich vorstellen können.
Anamnese und körperliche Untersuchung
Blutdruck- und Pulsmessung
Basisuntersuchung Herz & Lunge
Gefäßstatus
Neurol. Basisuntersuchung (z.B. Lumbalgie)
Gerätediagnostik
Urin, EKG, BZ, Labor
Formulare
Rezepte, AU, Einweisung, Überweisung
Prävention
Impfung, Check, DMP
Therapie
Chroniker, Multimorbidität, Therapieplan
Hausbesuche
Sonographie
Kommunikation
Differentialdiagnostik
Red und Yellow flags
Kriterien Beurteilung Kompetenzen Allgemeinmedizin
Folgende Kompetenzfelder sind die Grundlage zur Beurteilung. Diagnostik, Untersuchungen, Differenzialdiagnostik. Therapie, theoretischer Hintergrund. Körperliche Untersuchung, Ganzkörperstatus, symptomorientierte Untersuchung. Befundinterpretation. Technische Untersuchungen, Indikation, Sinnhaftigkeit je nach Krankheitsbild. Dokumentation, Erfassung relevanter Inhalte, Empfehlungen. Hausbesuche, Arzt-Patienten-Verhältnis, Gesprächsführung, Teamfähigkeit, Motivation, Engagement, Hygieneverständnis.
Kriterien Patientendokumentation Blockpraktikum
subbjektive Ebene: Anamnese, szenische Information.
objektive Ebene, Befunderhebung, körperlich, technisch.
Analyse, Differenzialdiagnose, Biopsieshow soziale Aspekte.
Planung, Therapievorschläge, weiteres Vorgehen.
Fokussierung -I nhalte wurden auf den Punkt gebracht. Problemorientierung?
Empathie, Patientenumgang
Wichtige Aspekte Vorstellung Patientenfall
Soziodemographische Daten, Alter, Geschlecht, Beruf, Familienstand, soziales Umfeld.
Erstkontakt, Stammpatient, Überweisung, Hausarztpraxis.
Bekannte Diagnosen.
Aktuelle Beratungsanlass.
Eingeleitete Diagnostik.
Therapie.
Theoretischer Hintergrund zu Themenfeldern / Problemfeldern in der Allgmeinmedizin
Krankheitsbewältigung
gemeinsame Entscheidungsfindung
Migration und interkulturelle Begegnung
familienmedizinische Betreuung
Patienten Mitarbeiter bezogenen Belastungen
komplexe Versorgungssituation
pflegende Angehörige
nicht krankheitbezogene Patientenanliegen
Theoretischer Schwerpunkt:
akute und chronische Erkrankungen in der Hausarztpraxis
Filterfunktion
Familienmedizin
Bildungsfunktion
Koordination und Integration
Prävention
akute Beratungsanlässe
nicht-spezifische Beschwerden
Multimedikation
chronische Erkrankungen / DMP
Psyche
Zuständig für Organisation und Ablauf:
Annette Lehnert, Lehrkoordination IALM:
Tel: 0391/67-21009
Fragen zum Seminarablauf:
Katja Bachmann
Link Fragen zu Seminar 1 / Fallvorstellung
Diese Themen interessierten z.B. Blockpraktikant*innen:
Beispielfragen Blockpraktikum
Nennen Sie Beispiele für Sekundärprävention ? arriba Score - HZV Programme
Wie gestalten Sie eine Fallvorstellung ? Aspekte ordnen (s.o.) - Relevanz gewichten
Akute Beratungsanlässe - wie gehen Sie vor ? Rationale Diagnostik, Wirtschaftlichkeit
Fallvorstellung - was hat Sie am meisten beeindruckt ? Eigene Emotionen reflektieren
Wie ordnen Sie köperliche Beschwerden ein ? Fallstricke, Differentialdiagnostik
Was bedeuten nichtorganische Beratungsanlässe ? Rollenverständnis Allgemeinmed.
Wie hilft Ihnen ein Verständnis der Psychosomatik ? Ressourcen, Nachhaltigkeit
Welche Risiken und Faktoren beeinflussen Stress, Chronifizierung ? Patientenperspektive
Was war Grundlegendes der Arzneitherapie ? RR/ Schmerz/ Antibiotika/ Stoffwechsel
Wie kennzeichnen Sie Mulitmorbidität ? Ansprechpartner kennen/ Lösungsansätze
Welche chron. Erkrankungen haben Sie kennengelernt ? DMP/ HZV/ KV
Wie erleben Sie "Shared Decision Making" ? Rollenfindung, Zielorientierung
Welche Wechselwirkungen in Hinsicht Psyche haben Sie beobachtet ? Nonverbal
Wie gehen Sie mit dem Thema Depression um ? Standardfragen, Therapieplanung
DAS BLOCKPRAKTIKUM ALLGEMEINMEDIZIN
wird durch ein Seminar abgeschlossen.
Die komplexe Arbeitsweise des Faches wird anhand ausgewählter Themen besprochen.
Wichtig! ist v.a. Ihre Perspektive.
Wichtig! ist, dass Sie etwas für Ihre weitere med. Laufbahn mitnehmen, egal ob in der Allgemeinmedizin oder in einem anderen medizinischen Fach.
Inhalte zum Seminar
Prävention
Widerspruch Prostatavorsorge? PSA-Wert?
Symptomvielfalt
Vergleich Arbeit Rettungsstelle, Krankenhaus
Schilderung Atmosphäre, eigenes Gefühle
Zielführendes Arbeiten
Biopsychosoziale Aspekte
Phasen der Entscheidungsfindung
Medikation - wie Multimedikation reduzieren?
Antibiotikagabe
Abwartendes Offenlassen
Stress
Ressourcen
Akute Fälle, z.B. Tierbiss
Chronische Erkrankungen, z.B. DMP
Ziele gemeinsam definieren
Fokussieren
Stufendiagnostik
Scores
Reha